Bundesverdienstkreuz für Siglind Willms – Psychologie und Konfliktprävention
Am 10.10.2025 wurde Siglind Willms das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Regierungspräsident Andreas Bothe überreichte die Auszeichnung in einer Feierstunde mit ca. 20 Personen.
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Damit wurde das jahrzehntelange Engagement von Siglind Willms in den Bereichen Psychologie, Gewaltprävention und Selbsthilfe gewürdigt. Drei langjährig im Haus Kloppenburg aktiven Frauen, Christel Zimmer, Silvia Ring und Ulla Sandmann hatten diese Würdigung angestoßen – zu Recht, wie wir alle finden!
„Sie stärken Menschen in Krisen, fördern friedliche Konfliktlösung und haben Selbsthilfe nachhaltig weiterentwickelt. Ihr Wirken steht beispielhaft für gelebte Verantwortung und den Einsatz für das Gemeinwohl“, sagte Regierungspräsident Andreas Bothe in der Feierstunde am Domplatz.
Regierungspräsident Andreas Bothe hat Siglind Willms das Verdienstkreuz am Bande überreicht. / © Bezirksregierung Münster
Hilla Siebenkotten
Im Gespräch, das sich aus der Laudatio entwickelte, betonte Siglind Willms, dass all die Aktivitäten über die vielen Jahre im Haus Kloppenburg nur möglich waren und sind, weil es eine Gemeinschaft gibt, die das Haus trägt. Allen voran Pater Johannes Risse, der leider kurz vor der Verleihung verstorben ist, aber in Gedanken und Gesprächen sehr präsent war.
Eindrucksvoll legte Siglind Willms dar, dass der Motor für ihr immense Engagement ihre Erfahrungen von Missachtung der Menschenwürde, des Kriegs und des Hasses als junger Mensch in der Nazizeit (geboren 1938) war, auch in ihrem persönlichen Umfeld. Daraus wurde einer Ihrer Leitsätze: „Nie wieder!“
Durch die Übergabe des Hauses an ihren Sohn Johannes im Sommer 2025 haben beide die Voraussetzungen geschaffen, dass die Arbeit weiter gehen kann – aktuell notwendiger denn je.
Hilla Siebenkotten
Die Auszeichnung auf der Website der Bezierksregierung auf www.bezreg-muenster.de
